Der Mann, der es derzeit schafft nur mit Klavier und Stimme seinem Publikum den Atem zu rauben und zu Tränen zu rühren, hat vor nicht allzu langer Zeit noch in der Pariser Métro für ein paar Euros gespielt. Inzwischen ist Benjamin Clementine mit seinem Debütalbum „At Least for Now“ auf den großen Bühnen angekommen, doch seinen Songs – irgendwo zwischen tiefschürfendem Soul und experimentellen Chansons, mit großartigen Umwegen über Klassik und Jazz – hat das an Dramatik keinen Abbruch getan: herzzerreißend, beispiellos stürmend und voller Poesie rollen sie bei seinen Auftritten wie eine gigantische Welle über einen hinweg und hinterlassen gewaltige Rührung und staunende Ehrfurcht. Seid gewappnet – die Wogen werden brausen.

Benjamin Clementine

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