Ihr denkt, um den Blues zu kriegen, braucht es ein paar Jahre auf dem Buckel? Falsch – Jesper Munk ist erst 23 und seine Songs schimmern schon in allen denkbaren Blaufacetten. Auf seinem zweiten Album „Claim“ kombiniert der deutsch-dänische Singer-Songwriter modernen Blues mit Folk, Soul, Postpunk und Rock und klingt dabei so vielversprechend, dass Vergleiche zu den Black Keys, Jack White oder Gary Clarke Jr. unmittelbar auf der Hand liegen. Mit ausdrucksstarker Stimme, unfehlbarem Groove und einem Gitarrenspiel, das von virtuos-leichten Klängen bis scheppernd-ungezügelten Riffs reicht, macht er dann aber doch sein ganz eigenes Ding und wird derzeit als der deutsche Blues-Erneuerer gehandelt. Gestatten: Melancholie in ihrer schönsten Form.

Jesper Munk

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