Düster, verrucht und vielschichtig – Maarten Devoldere, einer der Liedsänger von Balthazar wird musikalisch zum einsamen Wolf bei seinem Solo-Projekt Warhaus: Der Sound der wunderbaren Belgier dringt zwar noch aus allen Ecken und Enden hervor, Warhaus geht musikalisch aber einen Schritt weiter Richtung Dunkelheit. Das zeigt schon der Titel des Albums: „We Fucked A Flame Into Being“. Vor allem kommt es aber in den lasziv-exzessiven Songs zum Ausdruck, die den Hörer umhüllen, so dass er nichts lieber tut, als mit in den lyrischen Abgrund gerissen zu werden. Gekonnt sucht sich der Sänger dabei Stilmittel aus Leonard Cohen, Nick Cave und Tom Waits zusammen, bleibt aber nicht in der Nostalgie hängen, sondern schafft croonend und stilsicher seine ganz eigene melancholisch-musikalische Pose. Es kann nicht immer die Sonne scheinen – macht euch bereit für feinsten Fatalismus von Warhaus!

Warhaus

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