„Ich denk, ich denk zu viel“ heißt das 2021 erschienene, erzählende Sachbuch von Nina Kunz. Ein Glück ist das mit dem vielen Denken bei der Schweizer Kolumnistin so (denken wir uns). Denn sonst hätte es dieses intelligente und witzige Buch wohl kaum gegeben. Es handelt von Leistungsdruck, Workism, Weltschmerz, Tattoos, glühenden Smartphones, schmelzenden Polkappen und dem verfluchten Patriarchat. Über allem steht die Frage: Wie geht man um mit der Diskrepanz zwischen privilegierter Wohlstandssituation und einer Welt voller Krisen? Persönlich und präzise geht Nina Kunz in ihrem Buch dieser beklemmenden Frage nach – und liest uns daraus vor. Wir denken, das ist gut.

Nina Kunz

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